AZU steht zu 100% hinter den Pistenverlängerungen

Am 28. August 2023 wird der Kantonsrat über die Pistenverlängerungen am Flughafen Zürich entscheiden. Aus Sicht der Wirtschaft ist zu betonen: Wir brauchen einen verlässlichen, pünktlichen Flughafen, der gemäss heutigen Standards zuverlässig betrieben werden kann. Wie bedeutsam der Flughafen Zürich ist und wie die Pistenverlängerungen den Luftverkehr optimieren erfahren Sie hier.

In der Diskussion über die Pistenverlängerungen geht leider oft vergessen, wie bedeutsam die Luftfahrt und der Flughafen Zürich als wichtigster Landesflughafen der Schweiz sind. Angesichts dieser herausragenden Bedeutung hält der Bundesrat in seinem luftfahrtpolitischen Bericht (Lupo) regelmässig die strategische Zielsetzung fest. Im gültigen Lupo heisst es: «Die Zivilluftfahrt ist für den Standort Schweiz von herausragender Bedeutung. Sie stellt die Anbindung der Schweiz an Europa und an die Welt sicher. Mit einer Wirtschaftsleistung von nahezu 10 Milliarden Franken und über 50’000 Vollzeitstellen trägt sie wesentlich zum Wohlstand der Schweiz bei.»

Zu erwähnen ist, dass die Wirtschaftsleistung weiter zugenommen hat; der letzte Lupo stammt aus dem Jahr 2016. Aktuelle Zahlen weisen allein für den Flughafen Zürich eine jährliche Wertschöpfung von 7 Milliarden Franken aus.

Weiter heisst es im Lupo – und dies ist uneingeschränkt aktuell: «Ziel der schweizerischen Luftfahrtpolitik ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es erlauben, die internationale Anbindung der Schweiz auf dem Luftweg sicherzustellen und die Bedürfnisse nach Flugreisen aus der oder in die Schweiz zu befriedigen. Dabei müssen die Schutzbedürfnisse der Bevölkerung und der Reisenden erfüllt sein.»

Die Pistenverlängerungen, die der Bundesrat in den relevanten Sachplan aufgenommen hat, erfüllen zwei wichtige Ziele: Dank der betrieblichen Optimierung können die Sicherheit erhöht sowie Flüge nach 23 Uhr reduziert und damit die Nachtruhe verbessert werden. Insgesamt nimmt die Zahl der Lärmbetroffenen ab. Dem bereits hohen Schutzniveau, das unter anderem die strengste Nachtruheregelung aller vergleichbarer Hubs in Europa vorzuweisen hat, wird mit den Pistenverlängerungen zusätzlich Rechnung getragen.

Auch zur Ökologisierung der Luftfahrt äussert sich der Lupo. Die schweizerische Luftfahrt solle nachhaltig und mit langfristiger Planung betrieben werden und schädliche Auswirkungen auf Menschen und Natur so weit wie möglich vermeiden, heisst es. Wie wichtig ihnen der Klimaschutz ist, haben insbesondere der Flughafen Zürich und die Swiss bewiesen. Der Flughafen will bis 2040, die Swiss bis 2050 auch in der Luft die CO2-Emissionen auf Netto-0 reduzieren. Das sind keine leeren Worte, dahinter stehen konkrete und einsehbare Massnahmenpläne – und Milliardeninvestitionen.